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Fortschrittsfeinde

Musiker

Warum bekommt nur der Musiker bei seiner Arbeit diese Chance, aber ich nicht? Bin ich ein Mensch zweiter Klasse, mit weniger Rechten? Warum ist meine Tätigkeit als Berater nicht mit diesen Privilegien versehen worden? Ist ein Musiker für die Gesellschaft mehr wert als ich mit meiner Tätigkeit? Ist Musik so lebensnotwendig und unverzichtbar, ist die Ausübung so schwer und mühevoll, als dass man daraus einen Anspruch auf besondere Privilegien ableiten kann? Warum muss ich mehr arbeiten, wenn ich mehr Geld verdienen will?

Bei dem Musiker sind aber Anstrengung und Einkommen zwei voneinander völlig entkoppelte Ereignisse. Wenn ich einen Lottoschein ausfülle, so steht die Anstrengung auch in keinem Verhältnis zu der Millionen Mark, die ich gewinnen kann. Das ist eine Frage des Glücks. Habe ich einen Anspruch auf dieses Glück?

Naürlich nicht. Was für eine dumme Frage.

Hat der Musiker einen Anspruch auf das Glück, dass seine Arbeit von seinem Einkommen entkoppelt wurde wie bei einem Lottomillionär?

Natürlich... was denn nun?

Hat der Mensche ein Recht auf Glück?

Das Glück, das bislang Musiker hatten, ist ein Privileg, das ihnen gegeben wurde (durch Umstände verursacht, für die kaum ein Musiker je auch nur einen Finger krumm gemacht hat). Der Anspruch, dieses Privileg auch in alle Zukunft zu behalten, hat er nicht.

Wir protestieren doch schon, wenn der Staat den Kumpels im Revier eine Garantie für ihren Lebensunterhalt gibt. Bloß weil Kohle mal wichtig war: es gibt doch keinen Grund, darauf eine Garantie aufzubauen, das man auch in 100 Jahren davon noch leben kann, oder?

Dasselbe gilt für die Musiker. Nur weil sie das Glück hatten, in einer Zeit geboren zu werden, in dem die Reproduktionskosten für Musik hoch waren: daraus kann man keinen Anspruch für alle Ewigkeiten ableiten.

Ehrlich gesagt: wenn ich sehe, dass jemand seine Privilegien auf meine Kosten erlangt hat und versucht, sie auch auf meine Kosten zu halten, dann werde ich ein bisschen sauer.

It's all over now, baby blue.

In Zukunft werden die Musiker wieder leben, wie ihre Vorfahren vor über 100 Jahren: sie werden Konzerte geben, die von zahlenden Fans besucht werden, und damit ihr Geld verdienen wie jeder gewöhnliche Sterbliche auch: durch Arbeit.

Ihre Musik wird als Werbung für ihre Konzerte vetrieben, aber dadurch wird keiner reich. Und eine Plattenindustrie wird es auch nicht mehr geben. Niemand steht mehr zwischen dem Musiker und seinen Fans.

That's evolution, baby.

Neil Armstrong sagte (zur Landung auf dem Mond): "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer für die Menschheit".

Und ich sage (zu der Revolution in der Musikindustrie): "Ein großer Fortschritt für die Musikhörer, aber ein kleiner Rückschritt für die Musiker" und ich nenne es Fortschritt, denn für die Mehrheit der Menschen ist es einer. Für eine (bislang) privilegierte Minderheit vielleicht nicht. Der Fortschritt hat's gegeben, der Fortschritt hat's genommen.

Wir haben kein Recht auf glückliche Zufälle, auch dann nicht, wenn wir zufällig Musiker sind. That's life.

Ob die Musik dadurch besser oder schlechter wird? Wer weiß? Vielleicht gibt es weniger Musiker, die von Geldgier getrieben werden, und mehr, die durch den Spaß an der Musik motiviert werden, dann wird es weniger Musik geben, die qualitativ besser ist. Aber es kann auch anders kommen. Da ist jede Vermutung so gut oder schlecht wie die übernächste.

Immerhin ist in den vergangenen 100 Jahren soviel an Musik produziert worden: das reicht für Jahrhunderte. Selbst wenn alle Musiker also beleidigt aufhören.

Aber das ist nun wirklich unwahrscheinlich, eher etwas für die Märchenstunde.

Gewidmet den Fortschrittsfeinden in der Musikindustrie.
Leider steckt in der Encarta-Definition noch ein Fehler:
Fortschritt ist nicht unumkehrbar. Fortschritt kann
verhindert werden, und Fortschritt kann zurückgenommen
werden. Wenn wir uns nicht wehren.


Dieser Text ist noch nicht vollständig ist (es fehlen die Links). Ansonsten entspricht dieser Text meiner eigenen Meinung, ein Luxus, den ich mir ab und zu leiste. Ihr wisst doch:

Steigerung des Luxus: eigenes Auto, eigene Villa, eigene Meinung. (Wieslaw Brudzinski)


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