Inhaltsverzeichnis:

      Der ontologische Gottesbeweis
         Wie geht es weiter?

 

Der ontologische Gottesbeweis

Diese Definition entspringt dem ontologischen Gottesbeweis von Anselm von Canterbury. Hier die Kurzform:

Gott ist das, worüber hinaus man sich nichts Größeres mehr vorstellen kann.

Da etwas, was existiert, größer ist als das, was nicht existiert, folgt daraus, dass Gott existieren muss.

Leider ist diese Definition nicht brauchbar – zumindest an dieser Stelle. Denn »größer« ist ein unbestimmter Begriff. Was bedeutet er?

Es mag sein, dass Sie eine spezifische Vorstellung damit verbinden. Das kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen.

Ich kann mir mühelos einen größeren (höheren) Kran vorstellen als jeden Kran, den es gibt. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Kran auch existiert. Das gilt für jede Eigenschaft.

Mein Einwand lautet: Wenn Gott definiert ist als das, worüber hinaus man sich nichts Größeres mehr vorstellen kann, dann beweist dies die Nichtexistenz des jüdisch-christlich-islamischen Gottes. Denn ich kann mir mühelos einen Gott vorstellen, der größer ist als dieser, weil er die Welt mit weniger Leid erschaffen hat. Aber dieser Gott existiert nicht, weil wir nun einmal in einer Welt voller Leid leben.

Man kann sich immer etwas vorstellen, was größer ist als das, was es gibt.

 

Wie geht es weiter?

An dieser Stelle können Sie nur zurück und einen anderen Weg wählen:

Ja, ich glaube an Gott

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